Freitag, 7. September 2012

Burgerwahn und Lieferservice

Im Fernsehen gab es heute einen Burger Contest in der Hauptstadt. Da waren wirklich sehr leckere Burger dabei, mit saftigem Rindfleisch, fluffigen Brötchen und selbstgemachten Soßen. Wir haben uns vorgenommen, bald mal nach Berlin zu fahren, auf geheimer Burgermission (!), um die tollen Burger zu testen. Unsere Ziele wären dann unter anderem "Hamburger Heaven", "MarienBurger" und das "BurgerAmt". In Dresden ist das Angebot leider eher mau... abgesehen von den Fast-Food-Burgern.

Trotzdem haben wir uns wegen großem Appetit ein paar Burger bei der Burgerhotline Dresden bestellt, "Dresdens erster Burgerlieferdienst".

Und weils in der Sendung so lustig war, wollen wir unsere Gelieferten auch mal bewerten.
Wir haben zwei Cheeseburger und einen Hellfire bestellt.

Service
Auf der Homepage konnten wir lesen, dass die aktuelle Lieferzeit ca. 45 Minuten beträgt. Nach 60 Minuten waren die Burger dann da, der Lieferant war sehr freundlich und alles lief glatt.

Aufbau
Der Cheeseburger bestand aus einem Burgerbrötchen, Burgerpatty, einer Tomatenscheibe, einer Käsescheibe, einem Zwiebelring, ein paar Röstzwiebeln, zwei saure Gurkenscheibchen, Ketchup und einer mayonnaiseartigen Creme.
Ich mag keine rohen Zwiebeln, besser gesagt ich hasse rohe Zwiebeln. Da auf der Karte nur Röstzwiebeln stand, war ich regelrecht entsetzt über den Zwiebelring. Da dieser ganz oben lag, konnte ich ihn aber problemlos entfernen und habe auch keine rohen Zwiebeln geschmeckt.
Röstzwiebeln hingegen mag ich sehr gerne, davon war leider nur sehr wenig auf meinem Burger, genauso wie die sauren Gürkchen, ich konnte leider nur zwei halbe Scheiben finden.
Der Hellfire mit extra Käse und extra Bacon beinhaltete: natürlich ein Burgerbrötchen, Burgerpatty, eine Tomatenscheibe, ein paar Zwiebelringe, ein paar Gurkenscheibchen, eine große Scheibe Bacon, eine Scheibe Käse, Ketchup und eine sehr sehr sehr sehr sehr scharfe Creme. Leider war der Bacon noch roh und nicht knusprig angebraten.

Geschmack
Auf der Rechnung steht "Wir stellen alles selber frisch her!", okay.
Die Brötchen haben nicht sehr frisch geschmeckt, aber wenn man abends bestellt, kann man das wahrscheinlich nicht perfekt erwarten? Wir sollten noch mehr Burger testen :)
Den Cheeseburger fand ich geschmacklich gut, ich habe Rindfleisch geschmeckt, Tomate, und Brötchen. Die Röstzwiebeln sind geschmacklich untergegangen. Die Cremes waren okay, könnten aber auch mehr Pfiff vertragen.
Von dem Hellfire habe ich nur einen Minibissen probiert, und er schmeckte... scharf.
(Nun ein kurzer Exkurs zum Thema "das Hellfire im Mund bekämpfen" - Milch in kleinen Schlucken so lange, wie möglich im Mund behalten, hilft ganz gut bis der größte Schmerz vorbei ist. Was nicht so gut hilft, ist wild in der Gegend herumzurennen und schmerzerfüllte laute von sich tu geben und zu hoffen, dass das irgendwie diesen unglaublichen Schmerz lindert. Ca. 750.000 Scoville bedeuten wirklich einfach nur Schmerzen, und der Hellfire ist erst Stufe fünf von sieben!)

Gesamtbewertung
Der Cheeseburger hat gut geschmeckt. Aber ich würde ihn nicht noch einmal bestellen, dafür war er nicht gut genug. Zu sehen, wie der Hellfire gegessen wird, war ein Erlebnis, dafür hat sich das ganze allemal gelohnt.

Doch so richtig gut haben mir bis jetzt nur die selbstgemachten Burger geschmeckt. Denn das Fleisch frisch aus der Pfanne bzw. vom Grill ist einfach unschlagbar, außen knusprig und innen saftig. Total gut kommen "Juicy Lucy"-Patties, also Patties gefüllt mit Käse. Demnächst wollen wir mal wieder Burger selbst machen und dazu auch den Ketchup :)
Dazu wird es dann wieder nen leckeren Blogeintrag geben.

der Hellfire

das Innere des Hellfire

Cheeseburger in Verpackung

das Innere des Cheeseburgers

Röstzwiebeln und Gürkchen

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